Graphit
novaphit SSTC
novaphit SSTC ist ein Graphitdichtungsmaterial mit einer Einlage aus säurebeständigem Edelstahl (1.4404, AISI 316 L) für höchste Druck- und Temperaturbeanspruchung. Eine exzellente Medienbeständigkeit und hohe Sicherheitsreserven auch bei Wechsellast zeichnen diese Qualität aus. Die Streckmetalleinlage, die durch ihre dreidimensionale, überschneidungsfreie Geometrie herkömmlichen Graphitdichtungen mit Einlagen aus Glatt- oder Spießblech überlegen ist, zeigt bei Nut- und Feder (tongue and groove, TG) Flanschverbindungen rückfedernde Eigenschaften. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einer Flächenpressung von 40 MPa die Leckage um ca. 50 % niedriger ist als bei Spießblechdichtungen. Die Graphitfolie, die bei der novaphit SSTC verwendet wird, hat einen Reinheitsgrad von mindestens 99 % und beweist ihre Leistungsfähigkeit vor allem durch die hervorragenden Werte bei Glühverlust und Oxidation.
novaphit MST
ist derzeit der Hochdruckdichtungswerkstoff mit dem besten Druck-Temperatur-Verhältnis auf dem Markt. Er ist ein echter Outperformer in der Anwendung. Durch den Multilayeraufbau bestehend aus einer Kombination aus Graphitfolien, Streckmetall- und Glattblecheinlagen (bis zu acht Graphitschichten und sieben Einlagen) werden sowohl höchste mechanische Eigenschaften als auch niedrigste Leckagegrenzwerte erreicht.
Der verwendete expandierte Graphit mit einer Reinheit von mind. 99,5% besitzt eine exzellente Oxidationsfestigkeit und erlaubt dadurch hohe Anwendungstemperaturen bis zu 550 °C. Die säurebeständigen Edelstahleinlagen aus 1.4401 / AISI 316L vollenden den komplexen Produktaufbau und erlauben den Einbau bei überdurchschnittlich hohen Flächenpressungen. Somit ist eine Anwendung bei Innendrücken bis 250 bar bedenkenlos möglich.
novaphit MST erfüllt auch die strengsten Anforderungen hinsichtlich der Vermeidung von diffusen Emissionen und gilt als „hochwertig” im Sinne der TA Luft. Zulassungen für den Einsatz bei Sauerstoff und „Fire-Safe”-Prüfungen prädestinieren novaphit MST als Allround-Lösung für die gesamte Prozessindustrie. Ebenso werden die Spezifikationen der deutschen Kernkraftwerksindustrie eingehalten. Gleichzeitig sorgt die einfache Verarbeitung mit Werkzeugen oder auch mit manuellen Herstellverfahren für eine wirtschaftliche Ausnutzung des Dichtungswerkstoffs